InStyle Flow Yoga

Welche Yogastile
sind im Trend?

Die Reise geht weiter - neue Yogaschwerpunkte werden gesetzt

Beinahe täglich entstehen neue Yogastile-mit immer neuen Ausrichtungen wie Aerial Yoga, Bikram Yoga, Hormon Yoga, Business Yoga.

Aerial Yoga - schwebend, modern und gelenkschonend

Aerial Yoga ist Yoga im Tuch und kombiniert Pilates-, Ballett-sowie Gymnastikelemente. Beim Training in den bunten Trapeztü- chern, die von der Decke hängen, führt man die Asanas freischwebend aus, zum Teil sogar kopfüber. Der Yogastil soll gelenkschonend sind und en Stoffwechsel anregen. Der Flow ist spielerisch und ruhig und für Yogis geeignet, die was Neues ausprobieren möchten und ihre Mitte stärken wollen.

Bikram Yoga - hot, dynamisch und schweißtreibend

Bikram Yoga kommt aus den USA und ist heute aktueller denn je, da es als Fatburner Yoga oder Yoga der Hollywoodstars bekannt wurde. Gründer Bikram Choudhury (1946 in Kalkutta geboren) wanderte als Inder in die USA ein und wurde hier zu einem der bekanntesten Yogameister. Er wurde später Gegenstand von Zivilklagen wegen sexueller Übergriffe und Diskriminierung rassistischer Minderheiten. Er ließ seine spezielle Asana Sequenz in den USA patentieren, was zu Kritik bei amerikanischen Yoga-Gemeinschaften führte. Ferner soll seine Asana-Abfolge gar nicht ihm, sondern seinem Meister Bishnu Charan Ghosh, zuzuschreiben sein. However - losgelöst von diesem Mann: „Was ist Bikram Yoga?“ Diese heiße Yogaform wird bei hohen Raumtemperaturen von ca. 40 Grad praktiziert. Eine Bikram Yoga Sequenz besteht aus einer anspruchsvollen Yogaabfolge von 24 Hatha Asanas und 2 Atemübungen. Die Temperatur in Verbindung mit der hohen Luftfeuchtigkeit sollen eine sichere Muskel- und Sehnenarbeit ermöglichen. Das Schwitzen soll den Körper entgiften und eine sehr positive Wirkung auf Stoffwechsel, Organe und Psyche haben. Bikram Yoga Fans glauben, diese Yogaform sei transformierend und lebensverlängernd wie keine andere. Wirklich belegt durch große Studien sind diese Aussagen allerdings nicht.

Bei Bikram Yoga übt man vor einem großen Spiegel, die Matten liegen exakt nebeneinander. Es wird nicht geredet. Anders als bei anderen Yogaformen, wo man eher nach innen geht, soll der Übende im Kontakt mit sich bleiben, indem er sich möglichst immer im Spiegel sieht. Er soll lernen, sich selbst zu betrachten, auch wenn er es gerade nicht mag, was er sieht. Der Spiegel sei ein Hilfsmittel sich so zu akzeptieren wie man ist. Der Teilnehmer soll auf diese Weise seine Haltung selbst korrigieren können. Es wird hier großen Wert auf die „perfekte“ Ausführung und Ausrichtung gelegt. Das Thema Schmerz ist hier auch ein Punkt, welcher Bikram von all den anderen Yogaformen unterscheidet. Während sonst der Yogalehrer immer wieder darauf hinweist, niemals über die Schmerzgrenze hinaus zu gehenen, werden die Teilnehmer hier gepusht und motiviert, an ihr Maximum zu gehen und den Schmerz neutral zu beobachten. Nur Menschen, die Hitze lieben, gesund sind und es vom Kreislauf abkönnen, sollten sich in diesen Unterricht wagen.

Hormon Yoga - ruhig und energetisch

Hormonyoga ist eine therapeutische Yogarichtung, um hormonelle Dysbalancen auszugleichen und den Körper auf natürliche Weise zu heilen - zum Beispiel bei PMS, unerfülltem Kinderwunsch oder in den Wechseljahren. Kombiniert werden Elemente aus dem Hatha Yoga und dem Kundalini Yoga mit Atem-und Muskelentspannungsübungen. Der Unterricht ist ruhig und energetisch und für Frauen mit hormonellem Ungleichgewicht. Genauso wie Hormon Yoga für bestimmte Frauen geeignet ist, gibt es Männeryoga, Schwangerenyoga und Kinderyoga für die jeweilige Zielgruppe.

Business Yoga - gesundheitsfördernd und stressabbauend

Das moderne Arbeitsleben ist von Erfolgsdruck und Stress geprägt. Ein professionelles Stress-und Selbstmanagement ist hier gefragt. Business Yoga dient dem Abbau von Stresssymptomen und beugt Burnout vor. Längst wissen auch Arbeitgeber und Krankenkassen, dass sie mit Yoga Fehlzeiten vorbeugen können und Yoga zu verbesserter Konzentration und Entscheidungsfähigkeit verhelfen, das Gedächtnis stärken, die Aufmerksamkeit schärfen, die Produktivität steigern kann. Jeder erfährt mit regelmäßiger Yogapraxis Erleichterung bei Verspannungen in Kopf, Nacken und Rücken, beugt Schlaflosigkeit, hohen Blutdruck, Depression und weiteren Volk-und Managerkrankheiten vor. Zu guter Letzt fördert Yoga die gute Laune, die Kreativität und den Teamgeist, das Gemeinschaftsgefühl am Arbeitsplatz. - Um Yoga zu praktizieren, müssen wir nicht immer stundenlang Zeit haben. Yoga macht uns auch nicht zu „ruhig“ für unser Berufsleben. Es stattet uns lediglich mit mehr Energie zur Bewältigung unserer Aufgaben aus. Wir werden besser, in allem, was wir tun. Oftmals gibt es „Yoga in der Mittagspause oder Lunch Yoga!

Personal Training

Personal Training ist eigentlich die ursprüngliche Form, Yoga an einen Schüler weiterzugeben und ist heute aktueller denn je. Dadurch, dass dem Lehrer nur eine Person gegenübersteht, kann er sich auf das konzentrieren, was für den Schüler individuell besonders wichtig ist. Der Schüler kann Bedürfnisse und Wünsche äußern, Fragen stellen und Yoga auf ihn abgestimmt erlernen. Eine Ablenkung durch andere Schüler entfällt. Wichtig ist eine Zieldefinition und Überwachung, um dem Schüler die positiven Effekte zu verdeutlichen. Beweggründe für ein Personaltraining 1:1 können Bewegungseinschränkungen, funktionelle Störungen wie Migräne oder Schlafstörungen, aber auch Unsicherheit im Yogaunterricht, psychische Einflüsse wie Angst-/Panikstörungen, Tinnitus oder Ängste als auch allgemeine Probleme mit Gelenken, Rückenschmerzen oder Leiden wie Skoliose, Bandscheibenvorfall oder Verspannungen sein. Heutzutage ist Zeit Geld und Manager oder Berufstätige haben manchmal nur in der Mittagspause oder nach Feierabend Zeit und möchten individuell bestimmen, wann es Zeit für Ihre Ich -und Auszeit ist. Sie möchten nicht weiter in dem Rad der Termine verstrickt sein und selbst bestimmen, wann sie unterrichtet werden möchten. Hier kommt der Yoga Personal Trainer ins Spiel Auch (Spitzen-)Sportler anderer Disziplinen, die einen yogischen Ausgleich suchen und deswegen kein Yoga- oder Fitnessstudio aufsuchen möchten, buchen sich heutzutage gern einen Personal Trainer in Yoga. Sie erhoffen sich meist mehr Flexibilität, Dehnung und die Mobilisierung und Bewegung des ganzen Körpers, um der einseitigen Bewegung durch Joggen, Tennis oder Fußball entgegen zu wirken. Yoga Personal Trainer sollen sich ganz genau überlegen, welche Zielgruppe sie ansprechen möchten.

Inside Flow - Kreativ, evolutionär, motivierend und anmutig

Inside Flow (2006 in Frankfurt vom südkoreanischen Kampfkünstler Young Ho Kim gegründet) ist abgeleitet vom fließenden Vinyasa Flow, eine Stunde im Fluss, eine Stunde on Beat/zur Musik, in der es kein Anfang und kein Ende gibt. Inside flow ist das Gegenteil von traditionell und esoterisch. Inside flow ist Vinyasa zu moderner und lauter Musik. Expression statt innerer Einkehr, Evolution statt Tradition. Die Stunde ist so konzipiert, dass der Peak der Stunde zu einem modernen Lied hinführt, für das eine Choreographie eingeübt wird. Die einzelnen Asanas dienen nur als kurzes Standbild und lösen einander ab. Es ist die Verbindung von Atmung und Bewegung, die durch die Kraft der Musik zu einem fließenden Erlebnis führt. Die Atmung ist mit dem Rhythmus der Musik synchron, so dass jede Ein und Ausatmung in eine neue Körperbewegung führt. Inside Flow gehört zu den geschmeidigsten und asthetischten Yogastilen überhaupt. Unnötige Bewegungen zwischen den einzelnen Übergängen (Transitions) werden vermieden und nach dem biomechanischen Prinzip der Ästhetik wird die maximale Bewegungsamplitude voll ausgereizt. Die Impulsweiterleitung, zum Beispiel das Kreisen der Arme führt in das nächste kurze Standbild und es gilt das Prinzip der optimalen Vorbereitung. Es ist eine große Herausforderung Inside Flow zu unterrichten, da bei Yoga on Beat beim 4/4tel Takt bereits auf die 3 und 7 die asana für die 4 und 8 angesagt werden muss. Der Lehrer muss den Flow perfekt geistig beherrschen und rechtzeitig die nächste Bewegung ansagen. Vergisst der Lehrer eine Anweisung oder redet er zu viel, verliert Yoga on beat-Inside Flow- seine magische Wirkung, d.h. seine Ästhetik und Emotion. Der Leader-Song oder Peak-Song, auf den der Flow konzipiert ist, wird vom Lehrer für die Schüler ansatzweise interpretiert. Genug Spielraum für eigene Interpretationen wird gegeben.

Inside Flow ist nichts für Unsportliche, sondern für Menschen, die es lieben sich zur Musik zu bewegen und an sich hart zu arbeiten.

Yoga als Trend - der Zug ist noch nicht abgefahren - die Reise geht weiter

Die westlichen Wissenschaften gelangen immer mehr zu der Erkenntnis, dass die uralten indischen Techniken hervorragend funktionieren. Der moderne Mensch nimmt heute gern Angebote wie „Achtsamkeit für Führungskräfte“ oder „Stressbewältigung mit Meditation“ an. Weltweit erforschen Wissenschaftler und Ärzte die Wirkung yogischer Übungen. Weltweit erforscht und stößt die Wissenschaft, Verhaltenstherapie, Stressforschung, Psychologie und Medizin heute immer mehr in Bereiche hervor, die sich mit den yogischen Lehren decken. Während die alten Yogis also nur „behauptet“ haben, konnte inzwischen mittels moderner Geräte die Wirksamkeit von Yoga sichtbar gemacht werden. Die Ergebnisse zeigen, dass Asanas, Pranayamas, Mudras und Bandhas eine große Hilfe sind, um körperliche und mentale Gesundheit zu erhalten und wiederherzustellen. Neue Forschungsergebnisse erscheinen laufend und bestätigen immer mehr die gemachten Erfahrungen und Erkenntnisse. So gibt z.B. die sogenannte Herzratenvariabilität (HRV) Aufschluss über die Aktivität von Sympathikus und Parasympathikus. Damit ist die HRV ein bekannter Marker für das Stressverhalten des Menschen und zeigt auf, wie das Herz positiv reagiert, wenn es sich im Gleichgewicht, in der Homöostase, befindet und wie das autonome Nervensystem damit einhergeht. Hier ist die Wirkung der Yogapraxis messbar und klar nachweisbar. Von daher ist es toll, dass heute auch Yoga für Menschen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen gezielt angeboten wird. Ob Yoga für den Rücken, Yoga für die Wirbelsäule, Yoga für den Nacken, Faszien-Yoga , Yoga mit Hilfsmitteln (Iyengar) ... Yoga kann in jeder Phase des Lebens und von jedem praktiziert werden. Man muss nur das richtige Yoga finden und in diesem Dschungel an Stilen kann ruhig etwas Aufklärungsarbeit betrieben werden.

In meiner Yoga-Ausbildung bei unit Yoga habe ich gelernt, dass es genauso viele Beweggründe gibt, mit Yoga zu beginnen wie es Yogaarten gibt. Manche Menschen beginnen mit Yoga, weil sie Bewegungseinschränkungen haben oder zum Beispiel Leiden wie Skoliose oder Rücken und Nackenschmerzen- Auch Schlafstörungen, Kopfweh oder psychische Einflüsse wie die Status, Angst, Panikstörungen bringen Menschen dazu, mit Yoga zu beginnen. Umso mehr ich mich mit Yoga beschäftige und in die Welt der verschiedenen Yogatraditionen eintauche, desto mehr bin ich von dem Sinn unterschiedlicher Stile überzeugt, die sich einander ergänzen und am Ende das Große Ganze ausmachen.

Der Fitnesstrend geht seit 2020 ganz verstärkt in Richtung Wellness. Bei Workouts geht es schon lange nicht mehr darum, der Beste oder Stärkste zu sein. Besonders die heutige schnelllebige Welt fordert neben dem körperlichen Wohlbefinden auch die seelische Gesundheit im Vordergrund. Auch hier in den Fitnessstudios wird immer mehr Wert auf MINDFULNESS gelegt, so dass Yoga und Pilates gefragter sind denn je. Immer neuere Varianten wie „Body Balance“, „Tone“ oder „Bodega“ (Bodyworkout meets Yoga) sollen Körper, Geist und Seele in die Balance. bringen.

Yoga heute - Körperorientierung macht durchaus Sinn

In den letzten Jahren entstanden immer mehr Studien, die darauf hinweisen, dass eine regelmäßige Yogapraxis einen positiven Effekt in alle Richtungen auslöst. Bei chronischen Schmerzen als auch bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist der positive Effekt von KÖRPERORIENTIERTEM YOGA längst gut belegt. Zahlreiche Studien verweisen ebenso bei der Behandlung von psychischen Störungen auf eine Yogapraxis mit komplementären Ansatz. Regelmäßige Yogapraxis macht uns also körperlich fit, stärkt das Immunsystem, verhilft zu geistigen Höchstleistungen und lässt uns gelassener auf herausfordernde Situationen im Alltag reagieren. Mit diesem Wissen haben auch immer neue Yogaformen Einzug gehalten: Yoga ab 50, Yoga in den Wechseljahren, Hormon  Yoga, Kinderyoga, Yoga für Männer, etc. Yoga kann also von JEDEM Menschen in jedem Alter von Mann und Frau praktiziert werden, egal ob man „sportlich fit“ oder blutiger Anfänger ist. Wichtig ist, sich vorher mit den verschiedenen Yogarichtungen zu beschäftigen, um zu wissen, was das richtige Yoga für einen ist.

Die Entwicklung zu verstärkt körperorientierten Yogaformen macht aus meiner Sicht in jedem Fall Sinn. Mit der Höher/Schneller/Weiter-Mentalität und der hohen Leistungsorientierung in der westlichen Gesellschaft sind Stress und Burnout zu natürliche Folgen geworden. Einen Hinweis auf die hohe Anzahl der Stressfolgeerkrankungen zeigt der aktuelle Job-Stress-Index der Gesundheitsförderung Schweiz ( www.gesundheitsfoerderung.ch). Demnach haben drei von zehn Erwerbstätigen (29,6%) mehr Belastungen als Ressourcen in einem Ausmaß, das nicht durch zufällige Schwankungen erklärbar ist. Es zeigt sich, dass das Tempo der Arbeit in der Wahrnehmung der Beschäftigten seit 2016 rasant gestiegen ist. Demnach sei ein Drittel der Erwerbstätigen (28.7%) emotional erschöpft. Die Studie verdeutlicht, dass gerade Jüngere heutzutage unter dieser „Höher-Schneller-Weiter“-Mentalität leiden. Die regelmäßige Yogapraxis wird deswegen auch inzwischen von der Krankenversicherung gesponsert, sofern der Yogalehrer die entsprechenden Qualifikationen aufweist.

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen negativen und positiven Stress. An sich ist Stress nichts Negatives. Er kann zu Höchstleistungen motivieren und antreiben. Seit unserer Zeit als Jäger und Sammler vor Tausenden von Jahren gilt Stress als nützliches Alarmsystem und steckt in unseren Genen. Die von jeher übliche Reaktion ist das „Fight-or Flight“-System, was so viel bedeutet wie kämpfen oder fliehen. In der Zeit, als unsere Vorfahren als Nomaden durch die Gegend zogen und Mammuts erlegten und um ihr Leben rannten, weil sie vor dem Säbelzahntiger flüchten mussten, hat der Körper einen schlauen Mechanismus entwickelt: Binnen einer Sekunde reagiert unser Körper auf die Gefahr, schätzt ab, ob das Motto „kämpfen“ oder „fliehen“ das Mittel der Wahl ist. Damals war das überlebenswichtig. Wenn der Säbelzahntiger uns in die Wade beißen wollte, wurde das sympathische Nervensystem aktiviert und Energie strömte in die Beine, um die Flucht zu ermöglichen. Folge: Für die Verdauung wird Energie eingespart bis die Gefahr vorüber ist. War die Gefahr vorüber, übernahm automatisch das parasympathische Nervensystem die weitere Beruhigung und Entspannung, die sich im System einstellte. Das parasympathische System führt zur normalen Aktivität zurück, reduziert den Herzschlag und beliefert die zuvor heruntergefahrenen System wie Gehirn und Verdauung mit Energie. Heute ist der Stress aber im Alltag chronisch geworden. Die Gefahr, die vom Säbelzahntiger ausging, gibt es nicht mehr. Stattdessen verursachen Termine Zeitdruck und dringende Erledigungen Stress. Die Abreaktion dieser Anspannung in Form von Flucht / Laufen / Bewegung fehlt heutzutage. Durch den Dauerstress wird unser sympathisches Nervensystem dauergereizt, der Organismus überhitzt. Ohne uns die notwendigen Pausen zu gönnen, kann das beruhigende parasympathische Nervensystem nicht aktiviert werden. Folgen sind Schlaflosigkeit, Bauchschmerzen, Migräne, Herz-Kreislauferkrankungen und Gewichtszunahme. Stresshormone wie Cortisol und Adrenalin werden jedes Mal ausgeschüttet und sorgen für erhöhten Blutdruck und Herzrasen. Zu viel Cortisol erhöht auch das Insulinlevel, was zu erhöhtem Appetit und Heißhungerattacken führen kann. Cortisol reduziert Seronin. Gereiztheit, Suchtverhalten und Depression können weitere Folge sein. Bei chronischem Stress wird die Körperabwehr herabgesetzt und Krankheitserreger haben leichtes Spiel. Chronischer Stress kann Auslöser von Volksleiden wie Herzkrankheiten, Herzinfarkt, Krebs, Diabetes und Bluthochdruck sein.

Arbeitsbedingter Stress betrifft nicht nur Angestellte großer Unternehmen. Die Gefahr steckt im tagelangen Sitzen.“Sitting is the new Smoking“, trifft den Nagel auf den Kopf. Eine Mehrzahl der Führungskräfte gibt heute an, es falle ihnen schwer, körperliche Aktivität in den Tagesablauf zu integrieren. Der Mensch ist aber einfach nicht dazu gemacht, den ganzen Tag zu sitzen. Viel lieber möchte unser Körper rennen, gehen, springen, tanzen und freien Sauerstoff tanken ... so wie ein Kind, das alle einzelnen Knochen spüren will. Leider sitzt der moderne Business Mensch“ von heute nicht nur viel zu viel, um ehrlich zu sein, fast den ganzen Tag. Und meistens auch noch falsch. Sitzen wir vor dem PC, so beugt sich der Rücken nach vorn, der Brustkorb schließt sich und sackt zusammen, das führt dazu, dass sich der Druck auf die Wirbel in der Schulterblattregion und der Lendenwirbelsäule erhöht. Als Frauen haben wir dazu die doofe Angewohnheit, unsere Beine zu kreuzen. Dadurch bringen wir unser Becken und unseren Rücken noch zusätzlich aus dem Gleichgewicht. Die Folge: Schmerzen, Verspannungen und zunehmende Abnutzung unserer Bandscheiben. Das Sitzen hat Auswirkungen auf Muskeln und Knochen und drückt den Brustkorb zusammen, so dass wir nur unvollständig atmen können. Das Gehirn wird folglich mit zu wenig Sauerstoff versorgt. Wir werden unkonzentrierter und unaufmerksamer. Langes Sitzen drückt auch auf Bauchorgane. Verstopfung, Bauchschmerzen, Gase, Sodbrennen sind Folgen von zu vielem Sitzen.

Bei diesen Volkskrankheiten kann Yoga helfen. Dabei ist es erst einmal egal, welche Form, Hauptsache körperorientiert. Man darf nicht verkennen, dass Yoga aber auch inzwischen zu einen nicht zu vernachlässigenden Wirtschaftsfaktor geworden ist. Yoga boomt regelrecht - und das auf der ganzen Welt. Ob Acro Yoga, ein akrobatisch orientierter Yogastil oder Nackt Yoga - es entstehen immer neue Schwerpunkte und damit immer mehr Zielgruppen. Nicht nur Yoga boomt, sondern auch die Ausbildungszentren, Studios, Seminare, Workshops, Yoga-Kleidung sowie -Zubehör, Yogalebensmittel, u.v.a.m. Ein Ende der wachsenden Yogawelt ist nicht in Sicht. Immer mehr Menschen lernen durch die Spezialisierungen die mannigfaltigen Vorteile des Yoga kennen und schätzen, da jeder seinen Stil, mit dem sich der Weg in die innere Freiheit beschreiten lässt, finden kann.

Yogatherapie

In der heutigen Zeit sind holistische, ganzheitliche Ansätze bei der Genesung gefragter denn je. Während westliche Mediziner oft nur das Symptom bekämpfen und nicht die Wurzel packen und an der Ursache ansetzen, entdecken immer mehr Menschen die Vorteile der alternativen Verfahren wie TCM und Ayurveda, die den Menschen als Ganzes sehen du als Einheit betrachten. Auch in der Yogatherapie geht es um die Vereinigung anstelle von Trennung einzelner wirksamer Methoden. Die Yogatherapie vereint yogisches Wissen und Ayurveda mit den Erkenntnssen westlicher Medizin und Psychologie. Einheit statt Trenung 😉

 
 
Übersicht

„Unser Schicksal hängt nicht von den Sternen ab, sondern von unserem Handeln.“

William Shakespeare
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